Audi A3 Cabriolet Testbericht

(01.08.2014) Die zweite Generation des A3 Cabriolets ist wesentlich eleganter geworden. Welche Vorzüge sie noch bietet, verraten wir in unserem Test.

Das Audi A3 Cabriolet ist in zweiter Generation im Frühling gestartet, rechtzeitig zum Sommer haben wir es jetzt zu einem Test begrüßen dürfen. Im Vergleich zum Vorgänger bildet die neue A3 Limousine die Basis für das Cabriolet, wodurch es in der Länge gewachsen ist, was vor allem den Passagieren und dem Gepäckabteil zugute kommt. Trotz Größenzuwachs konnte das Gewicht um rund 60 Kilogramm verringert werden, und das neue A3 Cabriolet wirkt auch noch eleganter als bisher. Die geschärften Kanten stehen dem offenen Audi dabei besonders gut.

Für unseren Test haben wir das A3 Cabriolet mit dem 150 PS starken 2,0 TDI und der Ambition-Ausstattung kombiniert. Der Listenpreis von 37.910 Euro unterstreicht die Positionierung als Premium-Cabrio und beinhaltet nur das Notwendigste, wie etwa das elektrische Verdeck, elektrische Fensterheber, eine manuelle Klimaanlage, das Radio Audio, 17"-Leichtmetallfelgen, ein Sportfahrwerk, Sportsitze, das Audi drive select und das Fahrerinformationssystem.

Für mehr Luxus haben in unserem Testfahrzeug dann noch ein Tempomat, eine 2-Zonen-Klimaautomatik, eine Mittelarmlehne vorne, das MMI Radio inkl. Navi, beheizbare Vordersitze, ein Windschott, das Audi sound system, eine Lendenwirbelstütze, ein Ablagenpaket, das Akustikverdeck, eine Einparkhilfe hinten, Xenon-Scheinwerfer und noch einige Kleinigkeiten mehr gesorgt. Der Gesamtpreis des Testfahrzeugs liegt damit bei 45.890,32 Euro. Dann bietet das A3 Cabrio aber auch alles, was einem die Fahrt angenehm macht. Auf Wunsch kann man den Preis aber noch mit den neuen Assistenzsystemen, wie etwas dem adaptiven Tempomat, dem aktiven Einparkassistenten oder dem Toter-Winkel-Warner weiter nach oben treiben.

Die Armaturenlandschaft kennen wir dabei schon von den anderen A3-Modellen, womit auch das A3 Cabriolet sehr übersichtlich und sportlich getrimmt zum Kunden kommt. Dabei steht die Reduzierung auf das Notwendigste gerade dem Cabriolet besonders gut. Man findet sich schnell zurecht, und der gut positionierte Knopf für das elektrische Verdeck lässt einen in rund 18 Sekunden Cabrio-Feeling erleben.

Das Akustikverdeck überzeugt dabei mit einer soliden Verarbeitung und einer perfekten Dämmung. Selbst bei hohem Tempo in geschlossenem Zustand glaubt man, in einem Coupé zu sitzen, so gut werden Störgeräusche vom Innenraum fern gehalten. Bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h kann das Verdeck geöffnet und geschlossen werden, was vor allem sehr praktisch ist, wenn man in der Stadt unterwegs ist und Regen einsetzt, so wie wir es erleben durften.

Verbessert wurde auch das Platzangebot, in der zweiten Reihe geht es zwar noch immer recht eng zu, dennoch bietet das neue A3 Cabrio auch den Fondpassagieren eine Spur mehr Platz. Auch das Kofferraumvolumen ist mit 320 Liter Fassungsvermögen gewachsen. Öffnet man das Verdeck stehen immer noch 280 Liter zur Verfügung. Möchte man längere Gegenstände transportieren, kann man auch die Rücksitze umklappen.

Eine gute Wahl für das A3 Cabrio ist auch der neue 2,0 Liter TDI mit 150 PS (110 kW) Leistung. Vor wenigen Jahren war ein Diesel in einem Cabrio noch kaum vorstellbar, heute ist das alles kein Problem mehr. Der neue TDI-Motor steht in Bezug auf Laufruhe seinen benzinbetriebenen Brüdern nämlich in nichts mehr nach und verrichtet seine Arbeit akustisch sehr zurückhaltend und geschmeidig. Dafür kann sich die Leistungsentfaltung sehen lassen, zwischen 1.750 und 3.000 U/Min stehen 340 Nm Drehmoment zur Verfügung.

Auch wenn ein Cabrio eher zum Gleiten gedacht ist, kann man in nur 8,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen und ist bis zu 224 km/h schnell unterwegs. Das manuelle 6-Gang-Schaltgetriebe passt auch sehr gut zum Cabrio und lässt sich sehr leicht schalten. Die Gänge sind nicht zu kurz und nicht zu lang ausgelegt, womit hier eine harmonische Übersetzung gewählt wurde, die hervorragend zum offenen Audi passt.

Mit dem serienmäßigen Sportfahrwerk ist die Federung recht straff ausgefallen, was komfortverwöhnte Passagiere eventuell nicht so gut heißen. Dafür ist die Straßenlage sehr überzeugend, und auch die verbesserte Steifigkeit spürt man regelrecht. Der Wagen liegt satt auf der Straße, und die leichtgängige Lenkung ist sehr direkt ausgelegt, wodurch der Fahrspaß weiter gesteigert wird. Das agile Cabrio lässt sich aber auch sehr gut zum Dahingleiten einsetzen, und man kann die Landschaft in vollen Zügen ohne Stress genießen.

Wer trotz Laufruhe und sportlichem Antritt noch immer nicht vom Diesel in einem Cabrio überzeugt ist, der wird es dann an der Tankstelle sein. Auch wenn die 4,2 Liter, die im EU-Zyklus vom Werk erfahren wurden, nur sehr schwer erreichbar sein werden, sind wir mit dem von uns erreichten Durchschnittsverbrauch von 5,5 Liter sehr zufrieden.

Das neue Audi A3 Cabriolet hat in unserem Test gezeigt, dass es nicht nur ein Hingucker ist, sondern auch mit vielen Qualitäten überzeugen kann. Neben dem eleganten Auftritt spricht auch die hohe Qualität bei der Verarbeitung für das Cabrio. Ein absolut empfehlenswertes Extra ist auch das Akustikverdeck, welches den Fahrkomfort im geschlossenem Zustand auf Coupé-Niveau anhebt. Der neue 2,0 TDI Motor beweist zudem, dass auch ein Cabrio mit Dieselmotor viel Fahrspaß bieten kann und ist dabei auch noch sehr sparsam zu bewegen. Für Cabrio-Fans ist der offene A3 also ein wirklich heißer Tipp, wer dabei auch noch effizient ans Ziel kommen möchte, greift auch gerne zum flotten Diesel.

Was uns gefällt:

das Design, die Verarbeitung, die Geräuschdämmung, der Fahrspaß, der sparsame aber kräftige Motor

Was uns nicht gefällt:

die etwas karge Grundausstattung, das etwas zu straffe Fahrwerk

Testzeugnis: 

Ausstattung Sicherheit: 1-
Ausstattung Komfort: 1
Verbrauch: 1-
Fahrleistung: 1
Fahrverhalten: 1
Verarbeitung: 1
Platzangebot Fahrer/Beifahrer: 1
Platzangebot Rückbank: 2-
Kofferraum: 2-
Ablagen: 1

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