Die konsequente Kombination aus Wissenschaft und Praxis: MOBILITY-Gelenksdiäten für Hunde und Katzen
(30.11.2009) Gesunde Gelenke sind unerlässlich für eine optimale Beweglichkeit und das Wohlbefinden! Bei einem intakten Gelenk sorgen zahlreiche, fein aufeinander abgestimmte Faktoren für einen im wahrsten Sinne des Wortes reibungslosen Bewegungsablauf.
Die Gelenksflüssigkeit (Synovia) mindert die auf die Gelenksflächen einwirkenden Reibungskräfte und ernährt den Gelenksknorpel, der die Knochenenden überzieht. Der Gelenksknorpel selber ist der Stoßdämpfer, der die Knochen vor Schäden schützt – ohne ihn wäre keine Bewegung möglich!
Grundsubstanz, Kollagenfasern und Knorpelzellen sind die wesentlichen Bausteine des Knorpels. Die Knorpelzellen gelten als Produktionsstätte der Grundsubstanz und der Kollagenfasern. Grundsätzlich unterliegt der Gelenksknorpel ständigen Auf- und Abbauprozessen. Durch viele Umstände kann der empfindliche Knorpelstoffwechsel gestört werden, und schwerwiegende Gelenkserkrankungen können die Folge sein.
Zu den häufigsten Gelenkserkrankungen zählt die Osteoarthritis (akute Gelenksentzündung). Die chronische Verlaufsform bezeichnet man als Osteoarthrose. Es handelt sich um eine fortschreitende Erkrankung, die durch degenerative Veränderungen des Gelenksknorpels gekennzeichnet ist. Betroffene Tiere werden meistens aufgrund einer mehr oder weniger ausgeprägten Lahmheit in der Praxis vorgestellt.
Die Tierhalter berichten zudem von Inappetenz, Verhaltensänderungen und Bewegungsunlust ihrer Tiere. Die letztgenannten Symptome können Ausdruck einer Schmerzsymptomatik sein. Risikofaktoren, die die Entstehung von Gelenkserkrankungen begünstigen, sind z.B. die Körpergröße und das Alter der Tiere. Je größer und schwerer der Hund, umso höher das Risiko für chronisch degenerative Gelenkserkrankungen.
45 % der erkrankten Hunde zählen zu den großen Rassen. Unter diesen nehmen die Riesenrassen eine dominierende Stellung ein (> 50 %). 90 % der betroffenen Hunde sind 5 Jahre und älter. Übergewicht, zu starke oder zu geringe Belastung durch Bewegung, Traumata sowie genetische Veranlagung sind weitere Faktoren, die das Auftreten einer Osteoarthritis bei Hunden und Katzen begünstigen können.
Was kann die Ernährung leisten? Diätetischer Lösungsansatz
Auch wenn eine Heilung geschädigter Gelenke nicht möglich ist: Mit Hilfe einer spezifischen Ernährung kann es gelingen, Entzündungsprozesse zu modulieren, die Knorpelzellbildung zu begünstigen, degenerative Prozesse zu begrenzen und Gelenkserkrankungen vorzubeugen.
Darüber hinaus ist es mit einer entsprechenden Gelenksdiät möglich, die Dosis von Schmerzmitteln zu reduzieren oder sogar ganz darauf zu verzichten.
Ziel der Diätetik sollte sein
1. Unterstützung der Gelenksgesundheit: Glukosamin und Chondroitinsulfat
Es handelt sich um natürliche Bestandteile des Gelenksknorpels. Glukosamine können die Knorpelneubildung stimulieren. Chondroitinsulfat besitzt eine hohe Wasserbindungsfähigkeit, ermöglicht so eine Rehydrierung der Gelenksknorpel und wirkt der Aktivität von Knorpel abbauenden Enzymen entgegen.
2. Bekämpfung von Entzündungsprozessen: Neuseeländische Grünlippenmuschel (GLM)
Die Wirkung der GLM auf die Gelenksgesundheit ist bisher unübertroffen! Auch wenn die genauen Wirkmechanismen noch nicht vollständig geklärt sind, der positive Effekt konnte in vielen Studien bewiesen werden. GLM beinhaltet große Mengen an Chondroitinsulfat. Besonders hervorzuheben ist der Gehalt einer einzigartigen Omega-3-Fettsäure, der Eikosatetraensäure (ETA).
Ihr wird eine herausragende antientzündliche Wirkung zugesprochen. Diese beruht offensichtlich auf der Tatsache, dass es sich um eine Vorstufe von antientzündlich wirkenden Hormonen handelt. In einer Studie aus dem Jahr 2003 konnte der Einfluss der GLM auf die Gelenksgesundheit erneut bestätigt werden. Über einen Zeitraum von 50 Tagen erhielten an Osteoarthritis erkrankte Hunde verschiedener Körpergrößen eine mit GLM supplementierte Nahrung.
Die Untersuchung ergab eine signifikante Verbesserung der Beweglichkeit sowie eine Reduktion vorhandener Entzündungsymptome. Es zeigte sich außerdem, dass der Gehalt an GLM in der Nahrung an das Körpergewicht angepasst werden sollte, um einen größtmöglichen, positiven Effekt zu erzielen.
Eikosapentaensäure (EPA) und Dokosahexaensäure (DHA) weisen entzündungshemmende Eigenschaften auf und tragen so zur Gelenksgesundheit bei. Neben der GLM spielt Fischöl als hervorragender Lieferant von Omega-3-Fettsäuren eine entscheidende Rolle.
3. Schutz der Körperzellen zur Bekämpfung von degenerativen Prozessen
Der patentierte Antioxidanzienkomplex aus Vitamin E, Vitamin C, Lutein, Taurin und Polyphenolen aus grünem Tee fängt im Stoffwechsel entstehende freie Radikale ab, begrenzt degenerative Prozesse und schützt so die körpereigenen Zellen.
4. Erhalt des Idealgewichtes und der Muskelsubstanz
Ein moderater Fett- und Energiegehalt der Nahrung sorgt für den Erhalt des Idealgewichtes und beugt Übergewicht vor. Hochwertige Proteine sind unverzichtbar für den Erhalt der Muskulatur. Der Zusatz an L-Carnitin trägt zur besseren Energieversorgung der Muskulatur bei und unterstützt die Fettverbrennung.
Das überarbeitete und erweiterte MOBILITY-Sortiment von ROYAL CANIN bietet für Hunde unterschiedlicher Körpergröße und Katzen die passende gelenkswirksame Nahrung:
ROYAL CANIN hat bereits 10 Jahre Erfahrung mit gelenksunterstützenden Diäten beim Hund und führt jetzt auch MOBILITY für die Katze ein, das mit der bewährten Kombination aus den drei wichtigsten Inhaltsstoffen EPA/DHA, Chondroitinsulfat und Glukosamin sowie Grünlippenmuschelextrakt die Gelenksgesundheit der Katze unterstützt.
Unter Berücksichtigung des RSS-Wertes (Messgröße der Harnsättigung) ist die Nahrung zusätzlich zur Struvit- und Kalziumoxalatprophylaxe geeignet (S/O-Index). Die Nierenfunktion wird durch den moderaten Gehalt an Phosphor unterstützt.
Dr. Silvia Leugner, Fachtierärztin für Ernährung und Diätetik
Weitere Informationen gibt es bei Ihrem Vet Sales Team-Betreuer, der Richter Pharma AG oder beim ROYAL CANIN-Beratungsdienst für Tierernährung, Verhalten und Diätetik unter fachtierärztlicher Leitung: Tel. 0810/207601 (Ortstarif), Mo bis Do, 15 Uhr bis 19 Uhr, E-Mail [email protected] sowie im Internet unter www.royal-canin.at